"Klangmagier" und "brillanter Virtuose von ganz großem Format" sind nur einige Attribute, die die Musikkritik dem Pianisten Denys Proshayev zuschreibt. Der Gewinn des ARD-Musikwettbewerbs 2002 war der Durchbruch zu einer internationalen Karriere und inzwischen tritt der gefeierte Pianist in den bedeutendsten Konzertsälen auf. Zu seinem Recital in Oberhausen bringt er die französische Pianistin Nadia Mokhtari mit. Auch sie konnte bereits viele Preise in internationalen Wettbewerben erspielen.
So darf man in der 168. Matinee des Künstlerfördervereins Großes erwarten. Die auf dem Programm stehenden Werke von Tschaikowski, Skrjabin, Ravel und Leonard Bernstein sind komponiert für Klavier-Solo und für Klavier zu vier Händen. Ein außergewöhnliches Konzert für alle Klavierliebhaber.
Programm
Alexander Skrjabin | Mazurka h-Moll, op. 3 Nr. 1 Fantasie h-Moll, op. 28 |
Peter Tschaikowski | Aus "Die Jahreszeiten", op. 37b |
Maurice Ravel | "Ma mère l‘oye" für Klavier zu 4 Händen |
Leonard Bernstein | Divertimento for orchestra arranged for piano 4 hands |
Biografien
Denys Proshayev
"Klangmagier", "Russischer Eusebius" und "brillanter Virtuose von ganz großem Format" sind nur einige Attribute, die die Musikkritik dem Pianisten Denys Proshayev seit seinem Gewinn des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD 2002 zuschreibt. 1978 im weißrussischen Brest geboren, wurde er bei Professor Vladimir Krainev, einem Meisterschüler von Heinrich Neuhaus, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover ausgebildet.
Mit dem 1. Preis beim ARD-Musikwettbewerb folgte für den jungen Pianisten der internationale Durchbruch und Einladungen von zahlreichen namhaften Orchestern. Dabei arbeitete Denys Proshayev u.a. mit den Dirigenten Gerd Albrecht, John Neal Axelrod, Daniel Inbal, Alexander Dmitriev, Roman Kofman, Michael Sanderling und Stanislaw Skrowaczewski zusammen.
Als gefeierter Pianist tritt er inzwischen in den bedeutendsten Konzertsälen auf. Zahlreiche weitere Preise und Ehrungen dokumentieren seine Wertschätzung. Sein künstlerisches Anliegen umfasst Werke russischer Komponisten und gleichermaßen des Barock sowie der Wiener Klassik.
In der Saison 2014/15 freut sich Denys Proshayev insbesondere auf die Konzerte mit dem Konzerthausorchester Berlin, den St. Petersburger Philharmonikern und dem Kiewer Kammerorchester.
Nadia Mokhtari
Die junge, aus dem französischem Lyon stammende Pianistin Nadia Mokhtari startete spät ihre Karriere. Erst mit 15 Jahren entdeckte sie ihre Liebe zur Musik und insbesondere zum Klavier. Dafür konnte sie innerhalb weniger Jahre mehrere Studien zuerst in ihrer Heimatstadt und anschließend am Pariser Konservatorium bei Prof. Brigite Engerer und am Royal College of Music in London bei Prof. Andrew Ball erfolgreich absolvieren. Darüberhinaus studierte Nadia Mokhtari an der Folkwang Universität der Künste bei Prof. Boris Bloch und nahm weitere Anregungen an mehreren Internationalen Meisterkursen von Dimitri Bashkirov, Leon Fleisher, Vladimir Tropp und Michel D‘Alberto entgegen.
Beim Internationalen Klavierwettbewerb in Paris sowie dem Concours International de Radio France gewann Nadia Mokhtari jeweils den ersten Preis und begann damit ihre internationale Karriere.
Zudem ist sie eine leidenschaftliche Kammermusikpartnerin und tritt seit über zwei Jahren auch regelmäßig in einem Klavierduo mit Denys Proshayev auf.